Häufig gestellte Fragen von Interessenten

Habe ich in den Wohnprojekten eine komplette eigene Wohnung?

Jeder Bewohner hat eine eigene abgeschlossene Wohnung mit Küchenbereich, Wohnraum, Schlafzimmer sowie einem Bad und Balkon. Beide Projekte sind schwellenfrei gebaut und verfügen außerdem über einen Fahrstuhl vom Keller bis ins obere Geschoss.

Wie groß sind die Wohnungen?

Wir haben verschiedene Wohnungsgrößen in unseren beiden Projekten. Im Projekt 1, Am Alten Bahnhof, gibt es Ein- und Zweizimmer Wohnungen und eine behindertengerechte Dreizimmer-Wohnung. Im Projekt 2, Hindelanger Straße, gibt es Ein-, Zwei- und Dreizimmer Wohnungen, wobei es kleine und große Dreizimmer Wohnungen gibt. Die qm-Zahl liegt zwischen 42 – 75 qm.

Kann man die Wohnungen kaufen?

Nein, nur mieten. Der Verein ist Generalmieter für die gesamten Wohnungen und vermietet weiter - nur an Vereinsmitglieder.

Wie hoch ist die Miete?

Das richtet sich nach der jeweiligen Wohnungsgröße in unseren Projekten. In unserem Haus „Am Alten Bahnhof“ liegt der qm-Preis
inkl. Betriebskosten und anteiligen Kosten für den
Gemeinschaftsbereich („Warmmiete“) bei durchschnittlich € 12,50/qm, in der „Marktwaage“ derzeit durchschnittlich bei € 13,50/qm. Der individuelle Verbrauch (Heizung/Wasser) beeinflusst natürlich die endgültige Miethöhe.

Wie sieht es mit Parkplätzen aus?

Grundsätzlich verfügen wir über Tiefgaragenstellplätze, allerdings in begrenzter Form. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf € 50,00 Am Alten Bahnhof und € 60,00 in der Hindelanger Straße.

Muss ich Kaution bezahlen?

Ja, die Kaution beträgt drei Kaltmieten, die an uns, den Vermieter, überwiesen werden. Zwei Kaltmieten werden von uns für Sie auf einem
separaten Konto hinterlegt. Eine Kaltmiete wird von uns an das SWW, unseren Bauherrn und Eigentümer überwiesen.

Was genau verstehen Sie unter Gemeinschaft? Was habe ich mir darunter vorzustellen?

Wir leben die Gemeinschaft gemäß unserer Satzung „Gemeinsam statt einsam“. Jeder Bewohner sollte die Bereitschaft mitbringen, sich in die Hausgemeinschaft einzubringen. Das heißt, dass er vielleicht selber Ideen für Aktivitäten hat - z. B. gemeinsam Spazieren gehen, kochen, ins Kino gehen usw. Gemeinsam leben bedeutet für uns, dass wir uns gegenseitig Hilfestellung geben, dass wir einander achten und für einander da sind. Es bedeutet nicht, dass wir pflegen, sondern, wenn z.B. jemand krank ist, fragen ob er Hilfe braucht / möchte, vielleicht beim Einkauf, bei der Versorgung (Essen) oder beim Gang zur Apotheke. Jeder Bewohner entscheidet selbst, in wieweit er an der Gemeinschaft teilnimmt. Wer allerdings gar nicht an gemeinschaftlichen Aktivitäten interessiert ist und auch nicht bereit ist, andere Menschen zu unterstützen, passt nicht in ein Wahlfamilie-Wohnprojekt.

Muss ich alles mitmachen?

Nein, man muss nicht alles mitmachen, aber sollte grundsätzlich Interesse und Freude an Gemeinschaft mit anderen Menschen haben. Wir organisieren die Wohnprojekte vor allem, um Einsamkeit im Alter zu verhindern. Wir möchten das Thema „Altern“ aus der Tabuzone holen und mit unserer Lebensform älteren Menschen die Möglichkeit an die Hand geben, möglichst lange selbstbestimmt und nicht einsam, sondern auch in Gemeinschaft selbstständig zu leben.

Muss ich jemanden pflegen?

Nein, wir pflegen nicht. Wir sind kein Altersheim und kein Betreutes Wohnen. Bei uns leben Menschen, die möglichst lange eigenständig und selbstbestimmt ihr Leben bestreiten wollen, auch mit gegenseitiger Unterstützung in der Hausgemeinschaft. Spezielle pflegerische Hilfeleistungen kann jeder selbst über ambulante Pflegdienste buchen.

Was muss ich von mir einbringen?

Das was sie bereit sind zu geben. Vielleicht haben Sie ein Hobby, das Sie gerne mit anderen teilen möchten, z. B. sie fahren gerne Fahrrad oder gehen gerne ins Kino und suchen Gleichgesinnte. Oder Sie bevorzugen Gespräche im kleinen oder Diskussionen zu aktuellen Themen im größeren Kreis. Es ist vieles möglich und Initiative erwünscht.

Wer entscheidet, ob ich eine Wohnung bekomme?

Grundsätzliche Voraussetzung ist, dass Sie Mitglied im Verein „Wahlfamilie Sonthofen“ sind / werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 5,00 im Monat. Bei neuen Mietern in bestehenden Projekten übernimmt der Vorstand die Vorauswahl, hierbei ist auch das Eintrittsdatum in den Verein ein Kriterium (je länger Mitglied, desto besser). Die endgültige Auswahl trifft aber die Bewohnergruppe nach Gesprächen in einer „Kaffeerunde“, die Bewohner sollten das Gefühl haben, dass es zusammenpasst.